Halbzeitveranstaltung bei KI-Regio
Im Rahmen der Halbzeitveranstaltung des Projekts KI-Regio zogen Projektbeteiligte und Partner eine erste Bilanz. Im Mittelpunkt standen erreichte Meilensteine, gewonnene Erkenntnisse und konkrete Anwendungsbeispiele für Künstliche Intelligenz in kleinen und mittleren Unternehmen. Die Veranstaltung bot Raum für Austausch, Vernetzung und den Ausblick auf die zweite Projektphase, in der unter anderem die Ausgründung eines KI-basierten Prognosemodells weiter vorangetrieben wird.
Was ist KI-Regio?

Das EU-Projekt KI-Regio hat das Ziel, praxisnahe KI-Lösungen speziell für kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) zu entwickeln. Viele KMUs verfügen nicht über die Ressourcen, um komplexe KI-Systeme eigenständig zu kreieren und zu implementieren. Der Fokus von KI-Regio ist die Unterstützung der Entwicklung von KI-Anwendungen, die auch für kleinere Betriebe zugänglich, verständlich und sofort nutzbar sind. Im Mittelpunkt steht die Zusammenarbeit zwischen Forschung und Praxis für intelligente, datenbasierte Entscheidungen im Unternehmensalltag.
Themenschwerpunkte des Projekts
Aktueller Stand – KI Regio

Fortschritt für regionale KI-Anwendungen
Am 17. Juni 2025 versammelten sich Unternehmen, Verbände und KI-Interessierte Studenten im Audimax der Universität Würzburg zur Halbzeitveranstaltung „KI-Regio – Künstliche Intelligenz für regionale Wertschöpfungsketten“.
Die Veranstaltung wurde von Prof. Dr. Richard Pibernik eröffnet, der in seiner einleitenden Rede eine kurze Zusammenfassung des aktuellen Projektstands gab und die Bedeutung regionaler KI-Initiativen hervorhob.
Ein zentrales Highlight war die Vorstellung eines KI-gestützten Prognosemodells für das Bestandsmanagement, das von Magnus Maichle und Nico Elbert entwickelt wurde. Es ist skalierbar einsetzbar und zeigt in ersten Pilotanwendungen deutliche Einsparpotenziale.
Ergänzt wurde das Programm durch einen Impulsvortrag von Dr. Toni Wagner, der konkrete Anwendungsbeispiele für KI in Unternehmen vorstellte. Beim anschließenden Weinempfang konnten sich Teilnehmende über Erfahrungen austauschen und Ideen für künftige Kooperationen entwickeln.
KI-gestützte Bestandsplanung: Das Foundation Model der Universität Würzburg


Im Rahmen des Forschungsprojekts KI-Regio wurde an der Universität Würzburg ein skalierbares Prognosemodell für das Bestandsmanagement entwickelt. Das sogenannte „Foundation Model“ basiert auf Methoden moderner Sprachmodelle und nutzt betriebswirtschaftlich relevante Zeitreihendaten wie Verkaufszahlen, Lagerbestände sowie Wetter- und Preisinformationen.
Funktionsweise des Foundation Models:

Statt nur Prognosen zu liefern, erkennt das Modell Muster und gibt direkte Handlungsempfehlungen. Dank seiner Struktur ist es flexibel einsetzbar, auch bei neuen Produkten ohne Datenhistorie.
Erste Tests mit realen Unternehmensdaten zeigen deutliche Einsparpotenziale: In Pilotanwendungen konnten die Bestandskosten im Vergleich zu klassischen Verfahren um bis zu 20 Prozent reduziert werden.
Das Modell wurde auf mehreren internationalen Fachkonferenzen vorgestellt und mit dem CNA-Innovationspreis in der Kategorie „Science“ ausgezeichnet.
vAudience

In seinem Vortrag an der Universität Würzburg zeigte Dr. Toni Wagner, wie Künstliche Intelligenz bereits heute in Unternehmen erfolgreich eingesetzt werden kann. Im Fokus standen praxisnahe Anwendungsbeispiele, die zeigten: Der Nutzen von KI entsteht nicht durch komplexe Technologien allein, sondern durch zielgerichtete, datenbasierte Entscheidungen.
Stimmen aus dem Publikum
Persönlichen Beweggründe für die Teilnahme an der Veranstaltung:
Kreisvorsitzende Würzburg des HBE
Erkenntnisse und Impulse, die aus den Vorträgen mitgenommen wurden:
Ohne KI keine Zukunft
Dr. Toni Wagner bringt es auf den Punkt:
Neugierig geworden?
In dieser Podcast-Folge spricht Dr. Lukas Kagerbauer mit Prof. Dr. Christoph Flath darüber, wie KI-Kompetenz in KMUs aufgebaut werden kann: praxisnah, verständlich und mit Blick auf ethische Aspekte.
Jetzt reinhören.